100 Tage Bürgermeisterkandidat – Armin Betz im Interview

100 Tage Bürgermeisterkandidat – Armin Betz im Interview

100 Tage Bürgermeisterkandidat – Armin Betz im Interview

Armin Betz seit 100 Tagen CSU-Bürgermeister-Kandidat – Der 48-Jährige blickt im Interview auf eine spannende Zeit zurück – „Gemeinsam den Markt nach vorne bringen“

Floß. (lst) Kurzer Rückblick: Am 18. Mai hat die Flosser CSU Armin Betz mit 100-prozentiger Zustimmung zu ihren Bürgermeister-Kandidaten gekürt. Der Wunsch seiner Partei und von Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Oetzinger damals: Im nächsten Jahr soll der 48-jährige Polizist in Floß erstmals seit der Gebietsreform 1972 dafür sorgen, dass ein CSU-Mann den Rathaus-Sessel übernimmt. Inzwischen sind 100 spannende, abwechslungsreiche und intensive Tage vergangen, wie Betz in seiner ersten Bilanz und in seinem Ausblick schildert.

Herr Betz, am Montag war es genau 100 Tage her, dass Sie nominiert wurden. Rückblickend auf den 18. Mai: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit diesem Tag?

Armin Betz: Ausschließlich schöne Erinnerungen und vor allem positive Gefühle, die mich immer noch begleiten. Es war ein besonderes Gefühl, erleben zu dürfen, dass meine optimistische Lebenseinstellung, meine Verbundenheit mit unserem Markt und seinen Bürgern und mein bisheriges aktives Wirken über bereits drei Jahrzehnte wie ein Funke übergesprungen sind. Dieses ‚Ja, wir vertrauen Dir, Du bist der richtige Mann, um unseren Markt in eine gute und erfolgreiche Zukunft zu führen!‘, das ist schon etwas Besonderes und eine Aufgabe, der ich mich sehr gerne stellen werde. Auch die Geschlossenheit, die mich seither begleitet, ist für mich ein zusätzlicher Antrieb und Kraftspender für die bevorstehende Zeit.

Bei der Nominierung-Versammlung war seitens der CSU eine ungemein positive Aufbruchsstimmung erkennbar. Hat sich diese fortgesetzt und wie zeigt die sich?

Armin Betz: Ja, da ist eine große Aufbruchsstimmung vorhanden und spürbar, welche sich vor allem dadurch zeigt, dass alle mitwirken und auf unterschiedliche Art und Weise unterstützen, unsere Ziele zu erreichen. Die Mitglieder und Verantwortlichen der CSU leisten seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit auf verschiedenen Ebenen unseres Flosser Gesellschaftslebens. Die Arbeit der CSU/FL-Fraktion im Marktgemeinderat ist herausragend, wird sehr verantwortungsbewusst, zielstrebig und mit großem Einsatz geführt. Seit der Gemeindereform im Jahre 1972 durfte die CSU jedoch noch nicht den ersten Bürgermeister im Markt stellen. Im Laufe der Jahre hat sich in der CSU-Familie geradezu eine Sehnsucht danach entwickelt, endlich eine Veränderung zu erreichen. Alle sind überzeugt, dass das unseren Markt gut tun würde. Im März 2014 hat Rita Rosner dieses Ziel nur sehr knapp verfehlt. Umso größer ist die Hoffnung, dass es im März 2020 klappen wird.

Sie haben ja nach der Wahl das „Team Betz“ ins Leben gerufen: Welche Intention steckt dahinter?

Armin Betz: Für mich dient das Amt des ersten Bürgermeisters nicht der Erfüllung eines Selbstzwecks. Ich möchte nicht Bürgermeister des Amtes wegen werden, sondern unseren Markt in seiner Entwicklung in den nächsten Jahren spürbar voran bringen. Ich bin ein absoluter Team-Player und überzeugt, dass man in und mit einem Team mehr erreichen kann, das ist meine Grundeinstellung. Um dieses Ziel erreichen zu können, unterstützen mich vor allem der CSU-Ortsverband, die Frauen Union und die Junge Union, aber auch unsere Mandatsträger, die auf allen politischen Ebenen vertreten sind und Menschen, die nicht Mitglied der CSU sind und natürlich meine Familie. Das ist das Team Betz.

Für mich beschränkt sich der Teamgedanke aber nicht nur darauf. Ich sehe auch Floß als ein Team: von den Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung über die Vereine und Organisationen, die Firmen mit der Landwirtschaft – wenn wir alle an einem Strang ziehen und zusammen wirken, dann werden wir es schaffen, Floß insgesamt weiter zu bringen und jeder wird davon profitieren!

100 Tage Kandidat – wie hat sich seitdem für Sie und Ihre Familie Ihr Leben verändert?

Armin Betz: Die ersten 100 Tage seit meiner Nominierung sind wie im Fluge vergangen. Es ist eine ziemlich spannende, aber vor allem sehr interessante Zeit. Als Bürgermeisterkandidat wird man von den Bürgerinnen und Bürgern noch deutlicher wahrgenommen als zuvor. Ich bin schon immer gerne auf Menschen zugegangen, suche das Gespräch, höre aber vor allem gerne zu – und dies hat sich intensiviert. Ebenso natürlich auch die Teilnahme an möglichst vielen Veranstaltungen. Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich die Werbung für meine eigene Person. Egal ob Fototermine, Herausarbeitung der eigenen Persönlichkeit, soziale Medien – damit bin ich bis dahin eher zurückhaltend umgegangen, aber ohne diese Öffentlichkeitsarbeit geht es nicht. Meine Familie habe ich von Anfang an in die Entscheidung zur Kandidatur eng eingebunden. Ohne die Unterstützung meiner Frau und meiner Kinder hätte ich es nicht gemacht. Sie stehen hinter mir und das tut sehr gut!

Bislang haben Sie lediglich einen Gegenkandidaten, der sich um die Nachfolge von Bürgermeister Günther Stich bewirbt – was wünschen Sie sich für den bevorstehenden Wahlkampf?

Armin Betz: Ich gehe davon aus, dass das nicht so bleiben wird und auch die SPD noch einen Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters ins Rennen schicken wird. Ich hoffe auf einen fairen Umgang miteinander. Jeder Beteiligte soll für sich die beste Werbung machen, dabei bei den Tatsachen bleiben, also sich nicht mit „fremden Federn“ schmücken, damit sich die Wählerinnen und Wähler ein möglichst objektives Bild machen können. Aber wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Ich respektiere die Menschen und unterschiedliche Meinungen und das gilt für mich auch für die Zeit der Wahlwerbung.

Abschließend: Mit welchen Zielen gehen Sie und Ihre Partei in den Wahlkampf 2020?

Armin Betz: Es ist natürlich mein und unser Ziel, dass die Flosser Wählerinnen und Wähler die Gelegenheit nutzen, und mich als ihren neuen ersten Bürgermeister wählen. Das Ziel meines Ortsverbandes, einen Sitz mehr im Marktgemeinderat gewinnen zu können, unterstütze ich mit aller Kraft. Das wäre aus meiner Sicht die ideale Konstellation, um möglichst zielführend arbeiten zu können.

100 Tage Bürgermeister-Kandidat der CSU: Armin Betz blickt in seiner ersten Bilanz auf diese Phase zurück und geht mit seinem Team optimistisch in die Kommunalwahl 2020. Bild: lst