Gelungene Premiere von „Af an guadn Ratsch“ bei der Spedition Bäumler

Gelungene Premiere von „Af an guadn Ratsch“ bei der Spedition Bäumler

Gelungene Premiere von „Af an guadn Ratsch“ bei der Spedition Bäumler

Ortsgespräch der CSU/FL-Fraktion, der JU und von Bürgermeister-Kandidaten ein voller Erfolg – Spedition Bäumler in Ellenbach „bestes Beispiel für dezentrale Gewerbeentwicklung“

Floß/Ellenbach. (lst) „Af an guadn Ratsch“ – so lautet der Titel der Serie der Ortsgespräche des CSU-Bürgermeister-Kandidaten Armin Betz, der CSU/FL-Marktratsfraktion und der Jungen Union (JU), die am Samstagabend in diesem Jahr ihre Premiere feierte. Die Wahl der Veranstaltungsortes bei der Spedition Bäumler in Ellenbach hätte dabei besser gar nicht sein können, gab doch Firmeninhaber Alfons Bäumler den Kommunalpolitikern und den zahlreichen Gästen aus Schlattein, Ellenbach, Kalmreuth und Gösen einen äußerst informativen Einblick in sein Unternehmen.

Betz stellte in seiner Begrüßung heraus, dass ihm der „aktive Kontakt zu den Flosser Firmen und Gewerbetreibenden sehr wichtig“ sei. „Ich möchte ihnen damit die gebotene Wertschätzung entgegenbringen. Mir geht es darum deren Anliegen zu erfahren, um unterstützen zu können, wo es erforderlich ist. Aber auch darum, Positives aufzunehmen“, sagte der Bürgermeister-Kandidat.

Bäumler stellte anschließend seinen Betrieb für Baumtransporte vor, der 1995 zusammen mit dem leider inzwischen verstorbenen Thomas Sommer gegründet worden war. Seit 2001 hatte sich die Spedition Sommer auf den Fernverkehr spezialisiert, während sich die Spedition Bäumler, die 2003 am Standort in Ellenbach baute, auf Rundholztransporte konzentriert. „Unser Einzugsgebiet der Aufträge ist Bayern und die angrenzenden Bundesländer Sachsen und Thüringen sowie Tschechien“, sagte Bäumler.

Aktuell betreibt er fünf Fuhrwerke, drei für Kurzholz und zwei für Langholz. Insgesamt beträgt die Transportleistung etwa 130.000 Festmeter Holz pro Jahr. „Bei uns handelt es sich um ein typisches Familienunternehmen, in dem neben den LKW-Fahrern meine Frau Johanna, mein Sohn Korbinian und meine Tochter Marina mitarbeiten“, erklärte der Firmenchef. So sei auch das Verhältnis im gesamten Betrieb sehr familiär.

Sehr zufrieden ist Bäumler mit seinem Firmensitz in Ellenbach. Jedoch sei es zur Zeit allgemein sehr schwer, zusätzliche LKW-Fahrer in Anstellung zu bringen. „Einen zusätzlichen Fahrer könnten wir noch gut gebrauchen“, rührte er daher die Werbetrommel. Auf Nachfrage der Politiker nach Problematiken mit der Ortsdurchfahrt von Floß sagte Bäumler, dass dies für Kurzholz nicht ins Gewicht falle. Anders sei dies bei den Langholztransporten. Hier versuche er soweit möglich auch den Ortskern zu entlasten. „Wir können mit rund 80 Prozent der Fahrten Floß über Gösen umfahren“, so Bäumler.

Nach einer Kurzeinweisung in den Betrieb eines Lastwagen, die Betz erhielt, dankte er der Familie Bäumler. „Das Fuhrunternehmen ist ein positives Beispiel für eine dezentrale Gewerbeentwicklung und Stärkung unserer dörflichen Strukturen“ , machte der Bürgermeister-Kandidat deutlich. In der anschließenden Diskussion kam auch ein interkommunales Verkehrskonzept mit der Möglichkeit zur Lenkung des Schwerlastverkehrs zur Sprache.

Von großem Interesse war auch der Stand der kleinen Dorferneuerung in Kalmreuth und Schlattein. Hierzu gab Betz, der hier die koordinierende Funktion zwischen dem Markt, den Bürgern und Architekten inne hat, den aktuellen Stand bekannt und erläuterte die Ideen und Möglichkeiten. CSU/FL-Fraktionssprecher Harald Gollwitzer nahm zudem Stellung zu aktuellen kommunalpolitischen Themen, während die JU um Vorsitzenden Mathias Schnabl am Grill für die verdiente Brotzeit sorgte.